"Das erste, das der Mensch im Leben vorfindet, das letzte, wonach er die Hand ausstreckt, das kostbarste, was er im Leben besitzt, ist die Familie"

 

 

 

 

 

"Was man im Großen nicht kann, soll man im Kleinen nicht unversucht lassen."

 

 

 

 

 

"Die Zeit an sich betrachtet ist völlig wertlos, sie erhält den Wert für uns erst  durch unsere Tätigkeit in ihr."


Wer ist Adolph Kolping?

Adolph Kolping (*1813 in Kerpen bei Köln, † 1865 in Köln) ist der Begründer des Kolpingwerks.

Er wuchs in sehr bescheidenen Verhältnissen auf und wurde zunächst Schuhmachergeselle.

Die „Soziale Frage“, das heißt die Not, die schlechten Lebensbedingungen und die Existenzangst besonders der vielen Handwerkergesellen sowie deren zunehmende Verarmung als Folge der Industrialisierung bewog ihn dazu, 1851 den „Katholischen Gesellenverein“ zu gründen, aus dem später das Kolpingwerk hervorging. Adolph Kolping selbst betätigte sich auch als Publizist und veröffentlichte viele Schriften, mit denen er den Blick seiner Mitmenschen für die Not anderer schärfen wollte. 1852 erwarb er das erste Gesellenhaus (Kolpinghaus), das sich als Zentrum des Vereinslebens, der Gemeinschaft und Solidarität sowie als Heimat und Zufluchtsort für wandernde Gesellen verstand.

Im Jahre 1865 verstarb Kolping und fand in der Minoritenkirche in Köln seine letzte Ruhe.

1991 wurde er von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.

Er ist Wegbereiter für die Katholische Sozialbewegung geworden und Vorbild für uns heute.

 

 

Was kann das für uns heute bedeuten?

 

Wie Kolping sollen auch wir uns mutig Problemen und Schwierigkeiten stellen, mit denen wir in unserem Alltag und im gesellschaftlichen Zusammenleben konfrontiert werden; versuchen, Lösungen zu finden, uns nicht entmutigen lassen und die Hoffnung, die wir durch Christus besitzen, durch unser Handeln für andere wahrnehmbar machen. Wir sollen uns dafür einsetzen, dass alle Menschen in unserer Gesellschaft menschenwürdig behandelt werden und uns gegen Pauschalurteile gegenüber anderen Menschen und Gruppen verwehren.

 

Vor allem aber sollen wir unseren Blick für die Nöte und Probleme unserer Mitmenschen schärfen, auf sie zugehen, ihnen zuhören, ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und einen Platz und eine Gemeinschaft bieten, in der sie willkommen sind.